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Festival deutscher Musikwettbewerbe
Im letzten Orchesterkonzert präsentieren wir Ihnen Preisträger:innen deutscher Musikwettbewerbe. Wir haben unser Spektrum erweitert. Bislang haben wir Ihnen immer die neuen Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs präsentiert. Ab 24/25 werden wir aus einem größeren Portfolio von z. T. spezifischeren Wettbewerben auswählen. Zu nennen sind u. a. die internationalen Wettbewerbe Joseph Joachim (Geige) in Hannover und der Bach-Wettbewerb in Leipzig. Es bleibt also spannend.
Ein frischer und packender musikalischer Zugriff und stilistische Vielfalt von der Alten bis zur Neuen Musik sind die Erkennungszeichen des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim (SWDKO). Das in der Basis mit vierzehn Musikern aus sieben Nationen besetzte Ensemble ist eines der ganz wenigen „Full-time“-Kammerorchester: So wird eine außergewöhnliche Homogenität und Flexibilität des Klangbildes möglich, die auch in größerer Besetzung mit Bläsern und weiteren Streichern aus einem festen Musikerstamm erhalten bleibt.
Gegründet wurde das SWDKO im Jahr 1950 von dem Hindemith-Schüler Friedrich Tilegant. Rasch fand das Ensemble internationale Anerkennung: Man sprach vom „Tilegant-Sound“, der bei den Festspielen in Salzburg, Luzern und Leipzig und auf weltweiten Konzertreisen zu hören war. Maurice Andre, Dietrich Fischer-Dieskau, Frans Brüggen und Yehudi Menuhin waren nur einige der musikalischen Größen, mit denen das „Südwestdeutsche“ zusammenarbeitete. Nach der Tilegant-Ära wurde das Orchester vor allem durch Paul Angerer, Vladislav Czarnecki, Sebastian Tewinkel und Timo Handschuh geprägt. Mit Beginn der Konzertsaison 2019/20 übernahm der britische Dirigent Douglas Bostock die künstlerische Leitung und prägt und entwickelt seither Klang, Stilistik und Programmatik des Ensembles weiter.
Auf seinem Erfolgsweg hat das SWDKO neben etlichen Rundfunkaufnahmen etwa 300 Schallplatten und CDs eingespielt, von denen eine ganze Reihe mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Zahlreiche Uraufführungen (u. a. Jean Francaix, Harald Genzmer, Enjott Schneider, Mike Svoboda) belegen seine Kompetenz auch für die zeitgenössische Musik.
Auch in jüngerer Zeit musizierte das Kammerorchester mit international bekannten Solisten wie Nigel Kennedy, Andrea Bocelli, Mischa Maisky, Cyprien Katsaris, Christian Tetzlaff oder Lars Vogt und war in ganz Europa (Festival Prager Frühling, Schleswig-Holstein Musik Festival, Schwetzinger Festspiele, Festival Euro Mediterraneo Rom, OsterKlang Wien, Sala Verdi Mailand, Auditorio Nacional Madrid, Berliner Philharmonie), in den USA und in Japan zu Gast. Daneben erweiterte es seine Bandbreite durch neue Programmideen und Projekte in den Bereichen Weltmusik (Giora Feidman), Jazz (Nigel Kennedy, Sebastian Studnitzky), Crossover (Fools Garden), Musik und Literatur (Iris Berben, Senta Berger, Hannelore Hoger), Kabarett (Lars Reichow), Oper (Manfred Honeck), Tanz (Nina Corti, Bettina Castano) und Figurentheater.
Kaan Baysal entdeckte bereits im Alter von fünf Jahren seine Leidenschaft für das Klavier. Sein außergewöhnliches Talent wurde früh erkannt, und so wurde er 2014 als junger Solist für das renommierte Istanbuler Musikfestival ausgewählt, wo er Haydns Klavierkonzert in D-Dur zur Aufführung brachte. Im selben Jahr trat er mit dem weltberühmten Pianisten Lang Lang auf, der ihn daraufhin persönlich einlud, am Allianz Junior Music Camp in Barcelona teilzunehmen – eine Erfahrung, die seinen künstlerischen Werdegang maßgeblich prägte.
In den folgenden Jahren trat Baysal als Solist mit namhaften Orchestern auf und arbeitete mit renommierten Dirigenten wie Antonio Pirolli, Howard Griffiths, Ion Marin, Jos Zegers und Sascha Goetzel zusammen. 2017 wurde er mit dem „Junger Musiker des Jahres“-Preis der Donizetti Classical Music Awards ausgezeichnet. Im selben Jahr gewann er den ersten Preis beim César-Franck-Wettbewerb in Belgien und konnte seine beeindruckende Wettbewerbskarriere weiter ausbauen: 2018 sicherte er sich den ersten Platz beim Internationalen Klavierwettbewerb Pietro Argento in Italien, 2019 wurde er mit der Goldmedaille beim 1. Internationalen Musikwettbewerb in Wien geehrt und erreichte den zweiten Platz beim Lang Lang Grand Canal International Competition in China. Ebenfalls 2019 wurde ihm bei der Mozart-Gala in Mannheim der Mozart-Solistenpreis verliehen.
Auch in den darauffolgenden Jahren setzte sich sein Erfolg fort: 2021 gewann Baysal den ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb „Làszlò Spezzaferri“ in Italien, 2023 trat er als Gastsolist mit dem SAP-Sinfonieorchester auf, und 2024 errang er den zweiten Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb „Città di San Donà di Piave“.
Neben seiner Konzerttätigkeit ist Kaan Baysal als Künstler bei Weltklassik tätig und studiert bei Prof. Wolfram Schmitt-Leonardy an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Als DAAD-Stipendiat sowie Markenbotschafter der Allianz Türkei verbindet er sein musikalisches Talent mit internationaler Anerkennung und einer vielversprechenden Zukunft in der Welt der klassischen Musik.
Botond Drahos wurde 2003 in Kaposvár, Ungarn, geboren und erhielt seine erste musikalische Ausbildung an der römisch-katholischen Musikschule bei Gábor Rozina. Bereits während seiner Schulzeit machte er mit außergewöhnlichen Erfolgen auf sich aufmerksam und gewann mehrere erste Preise bei Wettbewerben, darunter der Nationale Blechbläserwettbewerb in Kiskunfélegyháza und der Brno Brass Wettbewerb in Tschechien.
Im September 2018 begann er sein Studium bei Róbert Lugosi am Szent-István-Musikkonservatorium, wo er noch im selben Jahr den ersten Preis beim Konservatoriums-Posaunenwettbewerb errang. Ein Jahr später konnte er mit einem weiteren ersten Platz beim Debrecen Brass & Percussion Wettbewerb seine herausragende Entwicklung unter Beweis stellen. Seit 2022 setzt er seine Ausbildung bei Prof. Jonas Bylund an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover fort und spielte bereits während des Studiums mit namhaften Ensembles und Orchestern wie der Trombone Unit Hannover und der NDR Radiophilharmonie. Auch als Gastmusiker war er in bedeutenden Klangkörpern wie den Lübecker Philharmonikern, dem Wernigerode Kammerorchester und der Dresdner Staatskapelle zu hören.
Internationale Anerkennung erlangte Drahos durch seine beeindruckenden Wettbewerbserfolge. 2023 wurde er beim Michel Becquet Internationalen Posaunenwettbewerb mit einem Sonderpreis ausgezeichnet und erhielt zudem eine lobende Erwähnung beim renommierten Prager Frühling. Im November desselben Jahres gewann er den ersten Preis beim Wettbewerb „Città di Porcia“ in Italien. 2024 setzte sich dieser Erfolg fort, als er im Mai den Internationalen Wettbewerb Markneukirchen für sich entschied und zusätzlich mit dem Publikumspreis geehrt wurde.
Seine ersten Orchestererfahrungen sammelte er mit dem St. Stephan Philharmonischen Orchester, bevor er 2019 in das Verbier Festival Orchestra und das Concertgebouw Young Orchestra aufgenommen wurde. Seit 2022 ist er regelmäßiger Gast bei den Salzburger Festspielen als Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters und kehrte im Juli 2024 erneut zum Verbier Festival Orchestra zurück. Im Laufe seiner internationalen Konzerttätigkeit hatte Botond Drahos die Gelegenheit, mit einigen der renommiertesten Dirigenten unserer Zeit zusammenzuarbeiten, darunter unter anderem Daniel Harding, Teodor Currentzis, Ingo Metzmacher und Sir Simon Rattle.
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Fr | 16. Mai 2025 | 19.30 Uhr
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